Anwendung:

Einhaltung der Vorschriften für die Kennzeichnung von Chemikalien: Anforderungen und Lösungen

Einhaltung des GHS (Global Harmonisiertes System) bei der Kennzeichnung von Chemikalien

Bis 2003 wurde die Kennzeichnung von Chemikalien durch Normen geregelt, die von einzelnen Nationen erstellt wurden. In der Regel mit Beratung und Kommentaren von verwandten Industriegruppen. Heute befinden wir uns in einer Ära der Globalisierung, in der eine weltweit vernetzte Lieferkette die Herstellung, die Verpackung, den Transport, den Verkauf und die Verwendung von Chemikalien und chemischen Produkten durchführt.

Die Kosten der GHS-Kennzeichnung sind unterschiedlich. Die Europäische Union, die Vereinigten Staaten, Kanada und die asiatischen Länder haben sich alle in unterschiedlichem Tempo und mit unterschiedlichen Endstandards auf die GHS-Kennzeichnung von Chemikalien eingestellt.
Obwohl alle diese Verpackungsrichtlinien GHS-konform sind, weisen sie feine Unterschiede in Bezug auf Sprache, Größe und Ausrichtungsregeln auf – wenn ein Unternehmen Chemikalien in jedes dieser Länder versendet, ist für jeden Standort eine andere Verpackung erforderlich. Das Verpacken einer unvorhersehbaren Menge spezifischer Chemikalien mit eindeutigen GHS-Etiketten von Sendung zu Sendung ist ein Prozess, auf den man sich ohne die passende Verpackungslösung nur schwer vorbereiten kann.

Vorteile der GHS-Standards für die Kennzeichnung von Chemikalien
Erhöhte Sicherheit, Kommunikation und Handelserleichterung

Obwohl die Industrie die Kosten für die Neubewertung und Neuverpackung chemischer Produkte tragen muss, ist es wichtig, darauf hinzuweisen, dass die Einhaltung der GHS-Kennzeichnung von Chemikalien auch Vorteile mit sich bringt.

  • GHS ermöglicht einen einfacheren Export chemischer Produkte in ausländische Märkte, da keine länderspezifischen Dokumentations- und Prüfnormen, Arbeitssicherheitsstandards und Umweltstandards mehr gelten.
  • Das GHS schützt darüber hinaus die menschliche Gesundheit und die Umwelt durch eine einheitliche internationale Gefahrenkommunikation, die alle Anwender in der gesamten chemischen Lieferkette über das Vorhandensein einer Gefahr informiert. Die Einhaltung der Vorschriften minimiert auch die Exposition und das Risiko für diese gefährlichen Chemikalien durch sichereren Transport, Handhabung und Verwendung.
  • In allen teilnehmenden Ländern gewährleistet das GHS den sicheren Umgang mit Chemikalien durch die Identifizierung von Gefahren und deren Kommunikation. Dies ist besonders nützlich für Länder ohne gut entwickelte Regulierungssysteme.
  • GHS sorgt für einen verstärkten und vereinfachten internationalen Handel, was zu einer verbesserten Kommunikation und einem Wachstum auf den internationalen Märkten für Unternehmen führt, die chemische Güter ein- und ausführen wollen.

Vorgeschriebene GHS-Kennzeichnungsanforderungen

Produkt-Identifikator
Die Bezeichnung oder Nummer des reinen chemischen Stoffs oder des chemischen Gemischs. Die technische(n) Bezeichnung(en) müssen mit IUPAC, CAS und mit der/den auf dem Sicherheitsdatenblatt aufgeführten technischen Bezeichnung(en) übereinstimmen. Er muss auch mit dem UN Proper Shipping Name übereinstimmen, wenn die Chemikalie unter die Empfehlungen der Vereinten Nationen für den Transport gefährlicher Güter (UNRTDG) fällt. Der Produktidentifikator dient dazu, eine versehentliche oder uninformierte Exposition zu verhindern. Ein Arbeiter, ein Versender oder ein Partner in der Lieferkette muss in der Lage sein, die Chemikalie zu identifizieren und ihre potenzielle Gefahr genau zu erkennen.

GHS-Piktogramme
Jedes rote, schwarze und weiße, mit Punkten versehene, quadratische Piktogramm vermittelt Informationen über bestimmte gefährliche Risiken im Zusammenhang mit einer Chemikalie. In Kombination mit dem Signalwort „Gefahr“ oder „Warnung“ kommuniziert das Piktogramm die Schwere des Risikos und soll eine versehentliche oder uninformierte Exposition verhindern. Gegebenenfalls kann mehr als ein Piktogramm auf demselben Chemikalienetikett verwendet werden. Die Größe des Piktogramms und anderer Kennzeichnungselemente sollte in einem angemessenen Verhältnis zu den Abmessungen des Etiketts stehen. Beispiele:

Einhaltung der Kennzeichnungsvorschriften für Chemikalien

Signalwörter
Entweder „Gefahr“ oder „Warnung“ zur Hervorhebung von Gefahren und zur Angabe des relativen Schweregrads der Gefahr, die einer GHS-Gefahrenklasse und -kategorie zugeordnet ist: „Gefahr“ für die schwerwiegenderen Gefahren und „Warnung“ für die weniger schwerwiegenden Gefahren. Auf einem Etikett sollte nur ein Signalwort verwendet werden, das der Klasse der schwerwiegendsten Gefahr entspricht.

Gefährdungshinweise
Diese Sätze beschreiben die Art und den Grad der von der Chemikalie ausgehenden Gefahr. Bei Stoffen/Gemischen, die mehr als eine Gefahr aufweisen, sollten alle Gefahrenhinweise auf dem Etikett angegeben werden. Beispiel für einen Gefahrenhinweis: „Erhitzen kann eine Explosion verursachen“.

Vorsorgliche Erklärung
Diese Hinweise müssen sich auf das GHS-Piktogramm beziehen und darüber hinaus Maßnahmen beschreiben, die ergriffen werden sollten, um die mit der Gefahr verbundenen Risiken zu minimieren oder zu vermeiden. Die Anzahl der Sicherheitshinweise sollte auf maximal sechs begrenzt werden. Beispiel: „Von Hitze/Funken/offener Flamme/heißen Oberflächen fernhalten – nicht rauchen“ in Verbindung mit einem Piktogramm, das Explosionsgefahr zeigt, und einem Gefahrenhinweis wie „Erhitzen kann eine Explosion verursachen“.

Informationen für Lieferanten
Jeder Chemikalienbehälter, einschließlich Sekundärverpackungen wie Kisten und Umkartons, muss ein GHS-Etikett mit den Lieferanteninformationen enthalten. Dieses muss den Namen, die Adresse und die Telefonnummer des Herstellers oder Lieferanten des Produkts enthalten.

Ergänzende Informationen
Zusätzliche Produktinformationen, die vom Hersteller, Lieferanten oder anderen verantwortlichen Parteien freiwillig zur Verfügung gestellt werden. Es ist zulässig, dass der Hersteller eine Erklärung abgibt, die nicht mit den GHS-Normen harmonisiert ist. Die Erklärung darf jedoch nicht im Widerspruch zu den GHS-Normen stehen.

Anforderungen an die Etikettengröße

Die meisten Länder schreiben keine Mindestgröße für GHS-Etiketten vor; sie schreiben jedoch vor, dass die GHS-Etiketten gut lesbar sein müssen. In der Europäischen Union sind die Mindestmaße für Etiketten in Abhängigkeit vom Fassungsvermögen des Behälters festgelegt. In der Europäischen Union sind die richtigen Mindestabmessungen für Etiketten je nach Behältergröße in der nachstehenden Tabelle dargestellt:

GHS-Etiketten hausintern drucken

Die Vielfalt der GHS-Etikettenformate und -Größenkonfigurationen hat die Aussicht auf den hausinternen Druck von Etiketten, die für jedes chemische Produkt maßgeschneidert sind, für viele Chemiehersteller attraktiv gemacht. Es gibt mehrere Optionen für den Druck von GHS-Etiketten als Teil eines internen Verpackungsprozesses:

Option eins: Drucken von Etiketten mit einem Barcodedrucker
In diesem Szenario wird ein Barcode-Etikettendrucker wird für den Druck von Piktogrammen, Signalwörtern, der Herstelleradresse und anderem Text in einer Farbe verwendet: Schwarz. Die Sekundär- und Zusatzfarben, Rot für die GHS-Piktogramme und andere Farben für Logos und Branding, werden auf eine Etikettenrolle vorgedruckt.
Diese vorgedruckte Rolle wird in einen Thermotransfer-Barcodedrucker eingelegt, der den schwarz gefärbten Teil des Etiketts, einschließlich des schwarzen Abschnitts der GHS-Piktogramme, Signalwörter, Gefahrenhinweise und anderen Text mit einem schwarz gefärbten Thermotransferband druckt.
Diese Lösung erfordert einen großen Bestand an vorgedruckten Etiketten und eine separate Rolle für jede Variante des chemischen Etiketts: verschiedene Länder, Sprachen, Piktogramme erhalten jeweils eine eigene vorgedruckte Rolle. Dies stellt eine logistische Herausforderung in einer Produktionsumgebung dar, in der das Verpackungspersonal für jede Charge die richtige Rolle vorgedruckter Etiketten aus den vielen Rollen in den Lagerregalen identifizieren und auswählen muss.

Option zwei: Drucken von Etiketten mit einem Vollfarb-Etikettendrucker
A Digitaler Vollfarb-Etikettendrucker bietet die Möglichkeit, variable GHS-Etiketten mit maximaler Flexibilität zu drucken, um die GHS-Etikettierungsvorschriften sowie die Anforderungen von Kunden und Händlern zu erfüllen.
Chemiehersteller stellen fest, dass ein Vollfarb-Etikettendrucker ihnen die größte Flexibilität beim Druck von GHS-Etiketten für internationale und nationale Märkte, Großhändler und Einzelhändler mit Eigenmarken bietet.
A vierfarbig oder Fünffarbendrucker können gleichzeitig BS5609-, GHS-, private und kundenspezifische Etikettierungsanforderungen erfüllen. Ein hauseigener digitaler Vollfarb-Etikettendrucker bietet Chemieherstellern jedoch die Möglichkeit, Etiketten zu drucken, die alle nach GHS geforderten Elemente enthalten, und im selben Etikettendruckverfahren grafikreiche primäre Anzeigetafeln zu erstellen, die Logos und Branding enthalten.

Noch Fragen? Lassen Sie es uns wissen, wir sind für Sie da!

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