Anwendung:

Welche Drucktechnologie ist die richtige für Sie?

Möchten Sie neu im eigenen Haus drucken oder erwägen Sie den Wechsel für Ihr Unternehmen? Es ist wichtig, die Hauptunterschiede bei den Drucktechnologien zu verstehen

Es gibt zwar keine perfekte Drucktechnologie für alle Anwendungen, aber es ist wichtig, dass Sie Ihre spezielle Anwendung und die damit verbundenen besonderen Herausforderungen verstehen. Auf dieser Grundlage können Sie die beste Drucklösung für Ihre Anforderungen finden.

Es gibt heute eine Vielzahl von Drucktechnologien auf dem Markt, aber welche ist die beste für Ihre geschäftlichen oder privaten Anforderungen?

Welche grundlegenden Drucktechnologien werden in Desktop-Farbetikettendruckern verwendet?

Es gibt drei grundlegende Drucktechnologien, die in einem Desktop-Etikettendrucker verwendet werden: Wasserbasierter Inkjetdruck (WBIJ), elektrofotografischer Druck (EP) und Thermotransferdruck (TT). Lassen Sie uns einen tieferen Einblick in jede dieser Technologien nehmen und die Eigenschaften untersuchen, die jede von ihnen in der Welt des Drucks einzigartig machen:

Elektrophotographisch (EP):

Die ursprünglich aus dem Fotokopieren stammende EP-Technologie (auch Laser- oder LED-Druck genannt) ermöglichte den Druck größerer Mengen von Dokumenten bei höherer Geschwindigkeit und geringerer Wartungshäufigkeit. Anstatt wie bei den alten Fotokopierern das vom Originaldokument reflektierte Licht zu nutzen, wurde ein Laser (manchmal auch eine LED) verwendet, um Computerdaten in Lichtimpulse umzuwandeln, die eine lichtempfindliche, photoleitende Trommel oder ein Band belichten. Die in elektrofotografischen Systemen verwendeten Farbmittel werden als Toner bezeichnet. Es gibt sie in zwei Formen – trocken und flüssig. Trockentoner werden in allen Desktop- und Bürodruckern/Kopierern verwendet. In elektrofotografischen Digitaldrucksystemen werden sowohl trockene als auch flüssige Tonersysteme verwendet. Trockentoner bestehen aus Pigmenten oder Farbstoffen, die in Polymerkügelchen eingebettet sind. Durch den Fixiervorgang verschmelzen die Polymerkügelchen mit der Papieroberfläche. Zusätzlich zu den Farbstoffen in den Polymerperlen sind „Ladungsstoffe“ enthalten, die dafür sorgen, dass der Toner entgegengesetzt zur photoleitenden Trommel aufgeladen wird. Die EP-Technologie bietet eine einzigartige Möglichkeit: EP ermöglicht den Druck mit weißer Tinte (Toner) zusammen mit herkömmlichem CMYK (Cyan, Magenta, Gelb und Schwarz), so dass diese Drucker ein 5-Farben-Format anbieten können. CMYK + Weiß. Bei wasserbasierten Tintenstrahldruckern (WBIJ) sind Sie weitgehend auf den Druck auf weißen Substraten mit CMYK-Farben beschränkt. Die Möglichkeit, weißen Toner mit EP-Druckern zu verwenden, eröffnet jedoch eine riesige Welt von Möglichkeiten für den Etikettendruck, insbesondere auf farbigen und transparenten Substraten. Das hier gezeigte mattschwarze Etikett von Castle Vineyards zeigt, welche Möglichkeiten die Verwendung von weißem Toner für das Branding bietet.

Wasserbasierter Tintenstrahldruck (WBIJ):

Während diese Technologie schon seit langem unsere kleinen Heim- und Bürodrucker antreibt, ist sie erst in den letzten zehn Jahren ausgereift und robust genug für den Desktop-Etikettendruck geworden. Sie hat dieses Segment revolutioniert, indem sie es den Menschen ermöglichte, neu darüber nachzudenken, wie sie ihren Bedarf an erstklassigen Etiketten in kleinen Auflagen am besten decken können, ohne die Zwänge der Beauftragung eines Drittanbieters, wo lange Vorlaufzeiten, hohe Mindestbestellmengen und unverschämte Etikettenkosten die Norm sind. Durch die kontinuierliche Verbesserung und Weiterentwicklung dieser Technologie werden immer neue Kunden in verschiedenen Segmenten angesprochen. Ein Tintenstrahldrucker erzeugt ein Bild, indem er winzige Tintentröpfchen auf das Papier schießt. Das gesamte Bild setzt sich aus vielen kleinen Punkten zusammen, und es ist wichtig zu wissen, dass die Qualität eines Bildes durch die Anzahl der Punkte pro Zoll (DPI) und die mögliche Farbpalette bestimmt wird. Einige wenige Tintenfarben können kombiniert werden, um praktisch jede Farbe (außer Weiß) zu erzeugen. Cyan (C), Magenta (M), Gelb (Y) und Schwarz (K) sind die am häufigsten verwendeten Farben, die in der Branche als CMYK bezeichnet werden. Der flüssige Anteil der in diesen Druckern verwendeten Tinten besteht überwiegend aus Wasser, daher die Bezeichnung „wasserbasierter Inkjet“.

Diese Druckfarben auf Wasserbasis haben Farbkomponenten, die entweder Farbstoffbasis oder auf PigmentbasisDie Chemie und die Eigenschaften der Tinte unterscheiden sich entsprechend. Bei Tintenstrahltinten auf Farbstoffbasis sind die Farbstoffe chemisch an den flüssigen Teil der Tinte gebunden und bilden eine „Lösung“. Im Gegensatz dazu sind pigmentierte Tinten „Suspensionen“. Das heißt, die Farbstoffpartikel sind in einer Flüssigkeit suspendiert und werden zwischen Wassermolekülen gehalten. Farbstoffe sickern leichter in das Papiersubstrat ein als Pigmente, die hauptsächlich auf der Papieroberfläche sitzen. Letztlich sind Farbstofftinten heller und haben eine größere Farbpalette als pigmentierte Tinten. Außerdem können sie in der Regel auf eine größere Vielfalt von Etikettenmaterialien gedruckt werden.

Pigmentbasierter Tintenstrahl:

Pigmentierte Tinten haben eine längere Lebensdauer und sind farbbeständiger als Farbstoffe. Wenn eine längere Einwirkung von Sonnenlicht oder anderen Naturelementen zu erwarten ist, benötigen Farbstofftinten einen Schutz wie Laminierung oder Lack, um ein Verblassen der Farbe im Laufe der Zeit zu verhindern, während Pigmenttinten den Elementen länger standhalten können, ohne zu verblassen. Es gibt wichtige Nischen, wie z. B. die Chemieindustrie oder sogar andere Verbraucheretiketten oder Verpackungsanwendungen, bei denen die gedruckten Etiketten über längere Zeit dem Sonnenlicht oder der Feuchtigkeit standhalten müssen. Dennoch kann ein Schutz für Pigmenttinten erforderlich sein, wenn eine kontinuierliche Außeneinwirkung über mehrere Wochen oder Monate ohne Farbveränderung zu erwarten ist.

Thermische Übertragung:

Der Thermotransferdruck ist die älteste Drucktechnologie überhaupt. Die auf dieser Technologie basierenden Drucker sind im Bereich des einfarbigen oder einfarbigen Drucks allgegenwärtig. Diese Drucker sind schnell, wirtschaftlich, wartungsfreundlich und leisten im Allgemeinen gute Arbeit, wenn es darum geht, einfache Informationen wie Herstellungs-/Verfallsdaten oder Strichcodes in der Nähe des Verkaufsortes anzubringen. Mit einer Auflösung von 300 oder 600 dpi sind die Etiketten aus Thermotransferdruckern in der Regel nicht für die meisten wichtigen Etikettenanwendungen geeignet. Es gibt jedoch einige Nischenanwendungen, bei denen die Thermotransfertechnologie nach wie vor gegenüber konkurrierenden Technologien bevorzugt wird, weshalb einige Hersteller nach wie vor 4-Farben-Thermotransferdrucksysteme anbieten. Es gibt Nischenanwendungen, die immer noch die Thermotransfertechnologie bevorzugen, weshalb AstroNova immer noch seine QLS 4100Xe Drucker. Zu den Vorteilen der Thermotransferdrucktechnologie gehören:

  1. Verfügbarkeit von CMYK-Prozess- UND Schmuckfarben-Farbbändern wie Metallic-Gold, -Silber, -Weiß, -Signalrot oder -Blau und viele mehr
  2. Druck auf kostengünstigen Substraten unterschiedlicher Dicke mit sehr hoher Haltbarkeit und Beständigkeit gegen Lösungsmittel, Feuchtigkeit und UV-Strahlung
  3. Geringer Wartungsaufwand und einfache Handhabung in staubigen, schmutzigen Produktionsumgebungen

Es gibt mehrere einzigartige Anwendungen, die die Thermotransfertechnik erfordern. Für viele elektronische Anwendungen ist es beispielsweise erforderlich, dass die aufgebrachten Etiketten UL-anerkannt sind, d. h. sie wurden getestet und haben bewiesen, dass sie einer Reihe von Tests standhalten, die z. B. in der Norm UL 969 beschrieben sind. Oder vielleicht möchten Sie mehrschichtige flexible elektronische Schaltungen in kleinen Auflagen auf Hochtemperatur-PET-Substraten herstellen. Der Thermotransferdruck ist die Technologie der Wahl für solche anspruchsvollen Anwendungen.

Nächste Schritte:

Da Sie nun die drei wichtigsten Technologien kennen, die für den Druck von Farbetiketten im Desktop-Format zur Verfügung stehen, können Sie damit beginnen, den richtigen Drucker und das richtige Etikettenmaterial für Ihre Anforderungen zu finden. Wenn Sie zum ersten Mal einen Etikettendrucker kaufen, ist es ratsam, eine professionelle Installation und ein Schulungspaket in Betracht zu ziehen. Damit soll nicht nur sichergestellt werden, dass der Etikettendrucker ordnungsgemäß installiert wird und funktioniert, sondern auch, dass Sie oder Ihre Mitarbeiter, die den Drucker verwenden werden, in der ordnungsgemäßen Verwendung des Geräts geschult werden und die erforderlichen Wartungsarbeiten in regelmäßigen Abständen oder bei Bedarf durchführen können.

Haben Sie Fragen dazu, welcher Etikettendrucker, welche Tinte oder welches Material für Ihr Unternehmen und Ihre Druckanforderungen am besten geeignet ist? Kontaktieren Sie uns noch heute, wir helfen Ihnen gerne weiter!

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